Neuer Ausstellungsbereich „Musikelektronik“ wird am Sonntag, 4. Juli eröffnet

Instrumentenvorführung sowie Kurzführungen im Hohner-Areal

Passend zur Wiedereröffnung des Cafés in der Hohner-Villa präsentiert das Deutsche Harmonikamuseum am Sonntagnachmittag, 4. Juli, ein vor allem auch akustisch interessantes Programm.

Als neues Highlight der Dauerausstellung wird der wesentlich erweiterte Bereich „Musikelektronik“ vorgestellt. Dazu finden stündlich Präsentationen statt, bei denen die besonderen Instrumente nicht nur erläutert, sondern auch hörbar gemacht werden; ein akustisch eindrucksvolles Erlebnis.

Nach intensiven Vorbereitungen konnte eine Gruppe engagierter Ehrenamtlicher unter technisch-musikalischer Federführung von Hermann Niklewski und Alfred Dörfler rund ein Dutzend besonderer Hohner-Instrumente aus dem Bereich elektromechanischen und musikelektronischen Spektrum restaurieren und spielbereit machen.

Dier Pionierarbeit, die Hohner auf diesem Feld seit den frühen Nachkriegsjahren geleistet hat, „Multimonica“ und „Electronium“ gingen bereits 1952 in Serie, wird nun viel besser dargestellt und hörbar gemacht.

Im Vorführbetrieb werden am Sonntag nicht nur herausragende und kommerziell erfolgreiche Entwicklungen wie „Hohner Vox“, „Clavinet“ und „Pianet“ zu erleben sein, sondern auch Raritäten und Kuriositäten wie die „Electra-melodica“ oder das „Guitaret“.

Deutlich wird in jedem Fall, welch große Produktpalette die Firma Hohner im Lauf der Jahrzehnte entwickelt hat, bis mit dem letzten eigenen Keyboard-Produkt „Adam“ Mitte der 1990er Jahre die Serienfertigung endete.

Die Musikinstrumente im neuen Ausstellungsbereich dokumentieren in Design und Klang die Veränderung des Zeitgeschmacks und ebenso die unterschiedlichen Stadien der Tonerzeugung. Das Harmonikaprinzip der freischwingenden Stimmzunge wurde dabei ganz oder teilweise verlassen.

Die fachlich versierten Ehrenamtlichen Alfred Dörfler (Instrumentenvorführung) und Hermann Niklewski (Technik-Erläuterung) werden die Präsentationen bestreiten.

Mit Dr. Claus Dorner wird – zumindest am früheren Nachmittag – auch ein besonderer Zeitzeuge zugegen sein. Wie sein Vater Dr. Paul Dorner war er jahrelang an führender Stelle, gerade auch im Bereich Musikelektronik, in der Firma Hohner tätig.

 Kurzführungen durch das Hohner-Areal

Sozusagen als Bindeglied zwischen den Veranstaltungsorten Hohner-Villa und Harmonikamuseum im Bau V werden Museumsleiter und Stadtarchivar Martin Häffner sowie sein Historikerkollege Daniel Zuber am Sonntagnachmittag, 4. Juli, zeitlich versetzt zu den Vorführungen im Museum, kurze und kurzweilige Führungen durch das Hohner-Areal anbieten.

Diese beginnen jeweils zur halben Stunde, erstmals ab 14.30 Uhr, am ehemaligen Haupteingang der Matth. Hohner AG, Hohnerstraße 8, gegenüber der Hohner Villa.

 

Das Angebot am Sonntagnachmittag, 4. Juli, im Überblick:

14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (sowie bei Bedarf 17.00 Uhr): Live-Präsentation im Bereich Musikelektronik des Harmonikamuseums, im UG des Bau V, Hohnerstr. 4/1.

14.30, 15.30 und 16.30 Uhr: Kurzführungen im Hohner Areal „rund um Hohner-Villa und Bau V“, Treffpunkt Hohnerstr. 8.

- Café in der Hohner-Villa sowie Deutsches Harmonikamuseum sind jeweils geöffnet von 14.00 – 18.00 Uhr-

Achtung: Die Vorführungen im Museumsbereich „Musikelektronik“ müssen aus Platz- und Abstandsgründen auf maximal 8-10 Gäste beschränkt werden.